Montag, 31. März 2014

Der Fachanwalt

So. Die Panik ist da! Steuerhinterziehung, ein Verfahren wird eröffnet. Wir sind drann!

Da kann nur ein Anwalt helfen. Also schnell zu ihm, der haut mich da raus!

Was? Er wird da mal anrufen und nachfühlen in wie weit die Dame beim Amt eine schnelle Abwicklung möchte? Einen Teil der Strafe werde ich auf alle Fälle zahlen dürfen? Ich will aber NICHTS zahlen! 

Wie bitte? Bei 3.000 Euro Strafe lohnt es sich nicht einen Anwalt einzuschalten, weil die Kosten dann höher wären als die Strafe?!

Ich hatte mehr erwartet! Ich hatte erwartet, dass er mit mir die Unterlagen durchschaut um dann eine ordentliche Stellungnahme zu formulieren. Die er dann schickt, damit es "offiziell" ist. 

Ok. Bin auf mich allein gestellt. Dann versuch ich es mal...

Dienstag, 18. März 2014

Steuerberater - Ohne die geht es nicht!

Jedem, dem ich erzähle, was ich so mit dem Finanzamt erlebe, meint: "Nimm Dir einenen Steuerberater!" Oder ich höre: "Genau dafür habe ich "meinen" Steuerberater. Dem schicke ich Alles, der kümmert sich darum und ich habe keine Ärger. Da prüft das Finanzamt auch nicht so genau. Habe ja schließlich die Steuererklärung von einem Fachmann machen lassen." Als ob so ein "Berater" umsonst arbeiten würde. Die waren Samariter!

Ist denn jemals ein Steuerberater mit belangt worden, als es um Steuerhinterziehung ging? Ich kenne da keinen Fall. DENN: Jeder Bürger unterschreibt seine Einkommensteuererklärung selbst und ist laut Gesetz auch dafür verantwortlich! Der Steuerberater setzt seine Unterschrift in das Kästchen daneben: "Mitgewirkt hat..." Das bedeutet gar nichts. Da kann sich jeder eintragen.

Denkt ihr etwa, dass dem Höneß sein Steuerberater auch ins Gefängnis muss!? Hahaha! Der hat mit seiner Unterschrift (im Kästchen "Mitgewirkt hat.,,") einen schönen batzen Geld kassiert. Das richtete sich nämlich nicht nur nach Aufwand (z.B. Belege sortieren) sondern auch nach dem Umsatz.

Die Dienstleistung eines Steuerberaters braucht man dann, wenn man selbst seine Zeit nicht dafür aufwenden möchte sich hinzusetzen zu sortieren, die Buchhaltung zu machen und schließlich die Erklärung. Dazu gehört es auch sich mit dem Steuergesetz auseinanderzusetzen. Wem es das Wert ist, bitte! Mir nicht. Zahlen tu immer ich!

Sonntag, 16. März 2014

Ankündigung der Vollstreckung...

...wegen 1,10 Euro die nicht gezahlt wurden. Handelt es sich hier um einen Fehler? 

Nach einem Anruf von B. beim Finanzamt hat es sich bestätigt. 

Irgenwie cool!

Samstag, 15. März 2014

Höneß vs. Musterfrau

So. Also jetzt muss der Höneß für 28,5 Mio Euro Steuerhinterziehung ins Gefängnis. Ich habe gehört dass es 3,5 Jahre sein sollen.


Frau Musterfrau muss für 3.397 Euro angeblicher Steuerhinterziehung 3.000 Euro Strafe bezahlen.


Da geht sie doch lieber in den Knast. Das wären dann nämlich nur 4 Stunden!


Woher kommt die Idee? Ganz einfach:


28,5 Mio Steuerhinterziehung geteilt durch die Anzahl der 1277 Tage der Haftstrafe macht gerundet pro Tag 22.317 Euro. Pro Stunde wären das dann ca. 930 Euro, würde also bei einer Steuerhinterziehung in Höhe von 3.397 Euro ca. 4 Stunden Haftstrafe sein. Cool!

Einleitung

Ich habe in den letzten Jahren so viel mit dem Finanzamt durchgemacht, dass ich beschlossen habe dazu einen Blog zu erstellen, der mal verdeutlicht was für einen Kampf man als arbeitender Bürger mit dem Amt führen muss.
Vor allem da ja das Thema der Steuerhinterziehung der reichen Mitmenschen an die Öffentlichkeit gelangt.
Hier werdet Ihr von einem normalverdienenden Bürger die Erfahrungen mit dem Staat lesen.